Sommer, Sonne, schwarze Johannisbeeren!
Das Aroma von schwarzen Johannisbeeren ist für mich eines der schönsten Dinge des Sommers. Ich liebe es, wie nach der leichten Säure am Anfang, sich ihr charakteristisches Aroma entfaltet und einen einzigartigen Geschmack im Mund hinterlässt.
Kannst du sie auch schon schmecken?
Zu Ehren dieser feinen Früchtchen habe ich dieses vegane Eisrezept entwickelt.
Eis auf Haferbasis
Neulich im Biomarkt habe ich es zum ersten Mal gesehen: Norwegisches Eis auf Haferbasis. Bei 5€ den Becher (und das war nur der Kennenlernpreis) und einer herkömmlichen Rezeptur mit Kristallzucker dachte ich mir: Ok, ich probiere es mal, um eine Ahnung zu bekommen, was daran anders ist und mache es dann nur noch selbst.
Mein erstes Experiment auf Haferbasis ist diese schwarze Johannisbeer-Eiscreme, für die ich zunächst meine eigene Hafermilch gemacht habe: Haferflocken kochen, pürieren, abseihen und fertisch. Dann habe ich frische und getrocknete Johannisbeeren dazu gegeben + 1 Schuss Cassis-Likör. Wobei ich die getrockneten Johannisbeeren und den Likör nur deswegen verwendet habe, um den Geschmack etwas zu intensivieren, aber vor allem, weil ich sie vorrätig habe und sonst kaum Verwendung dafür finde. 😀 Ansonsten ist mir schon bewusst, dass es nicht viele Freaks wie ich da draußen geben dürfte, die schwarze Johannisbeeren so sehr lieben, dass sie sie in so vielen verschiedenen Varianten da haben.
Und wie schmeckt so das Eis auf Haferbasis?
Gar nicht nach Hafer. Die selbstgemachte, dickflüssige Hafermilch ist aber meiner Meinung nach eine sehr gute Alternative zum reinen Wasser oder anderen Nussmilchsorten, da sie eine gute Konsistenz hat und trotzdem sehr leicht ist. Einen anderen Grund gibt es auch: Die fett- und eiweißfreie Hafermilch würde ich eher mit Früchten wie den schwarzen Johannisbeeren kombinieren als jede andere Basiszutat für vegane Eiscreme. Warum, erfährst du gleich.
Eis zum Frühstück – darum ist es gut
Seit ich mit den Regeln des Food Combining vertraut bin, mache ich bei einer Sache nahezu keine Ausnahmen: Obst mit anderen Lebensmitteln kombinieren bzw. nach anderen Lebensmitteln essen. Der Grund dafür ist einfach: Früchte werden schneller als alles andere verdaut und verderben dazu viel schneller, falls sie mal in der Bauchröhre Schlange stehen müssen. Da ich mir die Gärung in meinem Magen möglichst sparen will, esse ich Obst nur noch allein und für sich – oder höchstens in Kombination mit Gemüse im grünen Smoothie. Und dann immer vor allen anderen Lebensmitteln, also morgens auf nüchternem Magen.
So habe ich auch dieses Eisrezept entwickelt – die schwarzen Johannisbeeren habe ich mit möglichst “kompatiblen” Zutaten kombiniert und weil es Früchte sind, empfehle ich, das Eis morgens zu essen. So kann jeder heißer Sommertag beginnen, nicht wahr? 😉
- 250 ml Wasser
- 25 g Haferflocken
- 200 g frische schwarze Johannisbeeren
Optional:
- 25 g getrocknete schwarze Johannisbeeren (intensiviert den Geschmack und verstärkt die Süße)
- 1 Schuss Cassis-Likör (intensiviert den Geschmack und mindert die Bildung von Eiskristallen)
- Wasser mit Haferflocken aufkochen und ca. 15 Min. köcheln lassen. Abkühlen lassen und anschließend in einem Mixer oder mit dem Zauberstab fein pürieren.
- Haferflüssigkeit durch einen Nussmilchbeutel passieren, um die groben Reste aufzufangen.
- Die so entstandene Hafermilch zusammen mit den schwarzen Johannisbeeren (und dem Cassis-Likör, falls vorrätig) zu einer feinen Masse verarbeiten. Die Masse sollte ziemlich dickflüssig werden.
- Eismasse in ein geeignetes Gefäß geben und gefrieren lassen. Immer wieder umrühren, damit die Konsistenz cremig bleibt. Nach mehreren Stunden im Gefrierfach sollte das Eis fertig sein. Genuss pur!