Den schwarzen Sesam fand ich schon immer interessant – vor allem, weil er hierzulande nicht sehr bekannt ist. In Asien dagegen ist er eine beliebte Zutat sowohl für süße als auch für herzhafte Speisen. Wusstet ihr, dass der schwarze Sesam die Urform des weißen Sesams ist und wesentlich mehr Vitamine und Spurenelemente enthält? Vor allem an Calcium und Magnesium ist er besonders reich, aber auch an B-Vitaminen, essenziellen Aminosäuren und Ballaststoffen.
Mal schwarzen Sesam über das Essen streuen – das kann jeder. Ich wollte damit etwas Ungewöhnlicheres machen. Angefangen habe ich mit schwarzem Tahin. Dafür habe ich den schwarzen Sesam in meinem Mixer so lange gemahlen, bis daraus Sesammus geworden ist (wie das genau geht, erkläre ich unten in den Anmerkungen).
Herrlich, oder? 😉
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Nun die Frage: Was macht man mit schwarzem Tahin? Das gleiche wie auch mit weißem Tahin: Eiscreme! Ich habe mich im Großen und Ganzen an mein altes Erfolgsrezept gehalten, denn was schmeckt, das schmeckt. Und wenn ich schon mal schwarzes Eis mache, dann warum nicht gleich auch weißes Kokoseis machen? Beide passen ja so gut zueinander! So sind zeitgleich zwei neue Rezepte entstanden.
Genug gelabert, jetzt wird genossen.
Das Rezept
Zutaten:
Für das schwarze Sesameis:
- 200 ml Kokosmilch
- 7 EL schwarzes Tahin (aus schwarzem Sesam)
- 7 EL Ahorn-, Dattel-, Kokosblütensirup oder Honig (ein karamelliger oder honigartiger Geschmack ist erwünscht)
- 7 EL Kokosflocken
- eine Prise Bourbon-Vanille
- 1 EL Lucumapulver (optional)
- eine Prise Johannisbrotkernmehl (optional)
Für das weiße Kokoseis:
- 200 ml Kokosmilch
- 7 EL Erythirit (oder anderes helles Süßungsmittel)
- 7 EL Kokosflocken
- eine großzügige Prise Bourbon-Vanille
- eine Prise Johannisbrotkernmehl (optional)
Zubereitung:
Ganz einfach: Alle Zutaten in den Mixer geben und Eis anschließend ins Gefrierfach stellen.
Anmerkungen:
- Für selbstgemachtes schwarzes Sesammus: Max. 300 g Sesamsamen im Ofen kurz heiß werden lassen und im Mixer mahlen. Anschließend auf höchster Stufe mit einem passenden Stößel mehrmals für ca. 30 Sekunden kräftig rühren. Nach jedem Vorgang den Sesam ca. 10 Minuten ruhen lassen. In dieser Zeit wird das Öl in den Samen aktiviert und das Mus immer cremiger.
- Lucuma sorgt für zusätzliche karamellige Süße und funktioniert gleichzeitig als Emulgator (verbindet Fett und Wasser) für eine cremigere Konsistenz. Ach ja, und gesund ist es auch noch.
- Das Johannisbrotkernmehl verleiht auch eine softere Konsistenz, vor allem wenn man keine Eismaschine hat.
Super Idee!
Das muss ich probieren!
Danke für die Inspiration !