Was haben eine Aurakamera und Rohkostnudel gemeinsam? Beide habe ich vor einiger Zeit auf einer Esoterik-Messe entdeckt. Die Aurakamera kann ich nur empfehlen, wer Interesse hat. Zufall oder Schicksal – auf alle Fälle war der Stand von den Kulinaristen für mich als gesundheitsbewusste Veganerin eine schöne Überraschung: Bio-Honig mit Zimt, Orange oder Ananas verfeinert, handgemachte Nudeln und mein persönliches Highlight – die Rohkostnudel.
WILD PASTA® heißt die erste glutenfreie Rohkostnudel ganz ohne kochen. Die Zutatenliste ist simpel: Quinoa-, Sonnenblumen-, Buchweizenkeimlinge, Leinsaat und Gewürze aus biologischem Anbau und in Rohkost-Qualität. Die trockene Nudel in Spirelli-Form wird einfach in Soßen oder Pesto eingelegt (vorzugsweise ebenfalls rohköstlich). Dabei nimmt sie Flüssigkeit von der Soße auf und wird weicher. Dieses Wunder wollte ich unbedingt selbst ausprobieren und ging an jenem Messetag mit drei Päckchen “wilde Pasta” nach Hause. Und… es hat auf Anhieb geschmeckt! Anders wie bei Zucchini-“Zoodels” hat man mit der Rohkost-Pasta von den Kulinaristen ein richtiges Nudelgefühl im Mund.
Wenn mich etwas derart überzeugt, dann will ich doch, dass ihr auch davon erfahrt. So kam es, dass ich ein Paket von den Kulinaristen zugeschickt bekommen habe – an dieser Stelle nochmal vielen Dank dafür! Neben den innovativen Rohkostnudeln habe ich auch den verfeinerten Honig und ein paar weitere Produkte aus dem ausgewählten Sortiment der Kulinaristen für euch getestet. Vorsicht! Beim Lesen der nächsten Zeilen könnte euch das Wasser im Mund zusammenlaufen. 😉
Die Bio-Rohkostnudel
Die Rohkostnudel gibt es in drei Geschmacksrichtungen: Kräuter der Provence, Tomaten und Original. Folgende Eigenschaften machen sie nicht nur für Rohköstler interessant:
- bio
- Rohkost
- glutenfrei
- ohne Zusatzstoffe
- gekeimte Zutaten
Die Zubereitung ist kinderleicht: Die “Wild Pasta”-Nudel muss nicht gekocht werden, sondern wird einfach mit der Soße vermischt. Durch die in der Soße enthaltenen Flüssigkeit wird sie weicher. Die Einweichzeit beträgt laut Verpackung 8-10 Minuten. Sie sind also mindestens genauso schnell wie normale Nudeln zuzubereiten, wenn nicht schneller. Ähnlich wie bei herkömmlicher Pasta, sollte auch die Rohkostnudel nicht zu lange eingeweicht werden, da sie sonst ihre schöne Spiralform verliert und zu Brei zerfällt.
Das erste Mal habe ich die Nudeln von den Kulinaristen, wie auf der Verpackung vorgeschlagen, mit einer Tomaten-“Sahne”-Sauce zubereitet. Ich habe aber auch eine eigene Saucenkreation entwickelt – die Rohkost-Blumenkohl-Sauce – ebenfalls sehr lecker zu den gekeimten Quinoa-Nudeln.
Ich musste sie etwas länger als 10 Minuten sich einweichen lassen, da sie sonst zu “al dente” geblieben wäre. Die Soße schmeckt super, die Pasta aber auch. 😉 Wer so was nicht oft isst, würde den Geschmack wahrscheinlich als “gesund” bezeichnen. Man merkt auf jeden Fall eine Vollkornkonsistenz, aber auch den kräftigen Eigengeschmack der Wild Pasta. Sie macht schön satt, daher aufpassen – was bereits eingeweicht wurde, kann nicht später gegessen werden. Also lieber weniger zubereiten, außer man hat ein schwarzes Loch im Bauch. Mir persönlich reicht ein halbes Päckchen völlig aus. Das Sättigungsgefühl dauert dann auch ziemlich lange. Die “wilde” Nudel besteht ja hauptsächlich aus Quinoa und Quinoa ist eine Art Pseudogetreide, die den Blutzucker im Gegensatz zu herkömmlicher Pasta nicht in die Höhe schießt. Deswegen fühlt man sich nach dem Essen nicht nur satt sondern auch erholt und voller Energie. Alles nur Vorteile! 😉
Der Bio-Honig für Genießer
Honig ist nicht vegan und weil ich Honig esse bezeichne ich mich gerne als Pseudo-Veganerin. 😀 Dem Thema würde ich irgendwann einen separaten Beitag widmen. Fakt ist: Ich bin ein Honigbär und erkläre euch jetzt aus meiner Expertensicht, warum der Honig von den Kulinaristen so gut ist.
1. Geschmack
Ich habe drei Sorten zum Probieren bekommen: Akazienhonig mit Walnüssen, Akazienhonig mit Ananas und Honig mit Propolis. Durch die Zugabe von Trockenfrüchten, Nüssen und Gewürzen bekommt der Honig eine aromatische Note und wird zu einem geschmacklichen Unikat. Da ist die Wahl von Akazienhonig als Basis nicht zufällig, denn diese Sorte zeichnet sich durch einen relativ neutralen Geschmack aus und ist daher besonders aufnahmefähig für Aromen. Ein leckerer Brotaufstrich und gesunder Marmeladenersatz!
2. Heilende Wirkung
Der Propolis-Honig ist ab sofort mein neuer Geheimtipp bei Erkältung! Propolis ist ebenfalls ein Bienenprodukt, das das Eindringen von Bakterien, Viren und Pilzen in den Stock verhindern soll. Es hat nachgewiesenermaßen entzündungshemmende, antivirale und antibakterielle Eigenschaften. Bereits zweimal hat mich dieser Honig vor einer Erkältung gerettet. Auch wenn er leicht nach Propolis (also gewöhnungsbedürftig) schmeckt, ist er vom Geschmack her trotzdem besser als reines Propolis und bei weitem angenehmer als meine bisherigen Favoriten gegen Erkältung – Knoblauch und Ingwer. Der Propolis-Honig ist ab jetzt ein Teil meines Programms In 2 Tagen wieder fit. Außerdem verwende ich ihn pur oder als Zutat dieser Anti-Akne-Maske erfolgreich gegen Hautunreinheiten und Rötungen.
3. Ethische Gründe
Der Bio-Honig von den Kulinaristen ist weitestgehend regional und wurde unter Einhaltung aller ethischen Grundsätze der Bienenzucht erzeugt. Die fleißigen Bienen, die die Kulinaristen mit Honig beliefern, leben glücklich in der Pfalz, Baden-Württemberg und Siebenbürgen in Rumänien. Mit einem jährlichen Ertrag von nur ca. 20 kg pro Bienenvolk braucht man sich keine Sorgen um die kleinen Blütenbestäuberinnen zu machen – ihnen bleibt trotzdem noch ausreichend Honig von ihrer eigenen Produktion zur Verfügung. Bio-Honig ist also aus gutem Grund teurer und den höheren Preis zahle ich gerne!
Bio-Keimlinge
Gekeimte Quinoa, Sonnenblumenkerne und Buchweizen sind Hauptbestandteile der Rohkostnudel. Diese werden von den Kulinaristen auch einzeln angeboten. Außerdem gibt es im Sortiment gekeimte, glutenfreie Haferflocken – für den extragesunden Frühstück.
Was macht die Keimlinge so besonders?
Die Ankeimung stellt eine alte Tradition von Urnahrung dar und wird in letzter Zeit immer populärer. Durch diese Methode wird der komplett vorhandene Nährstoffkomplex im Saatgut aktiviert. Die vorhandenen Vorräte an Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen werden so um ein vielfaches potenziert. Bei den Kulinaristen werden die Samen durch ein besonderes, komplexes Verfahren angekeimt und schonend unter 42° getrocknet. Die Keimlinge sind leichter verdaulich als ungekeimte Samen bzw. Haferflocken. Dies liegt vor allem an folgenden Prozessen, die während der Ankeimung stattfinden:
- Stärke wird in Maltose umgewandelt
- aus Proteinen werden Aminosäuren
- Chlorophyll wird gebildet
- Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme vermehren sich
- natürliche Schadstoffe der Samen werden abgebaut.
Wie sich das Ankeimen auf die Vitamin- und Mineralstoffgehalte des gekeimten Quinoas von den Kulinaristen auswirkt, seht ihr in der nachfolgenden Tabelle. Merkwürdig, oder?
Kalium |
Magnesium | Calcium | Eisen | Vitamin B1 | Vitamin B2 | Vitamin C | Vitamin E | |
Quinoa |
804 | 276 | 80 | 8 | 0,28 | 0,35 | 4,4 |
4,7 |
Quinoakeimling | 3950 | 1720 | 486 | 136 | 4,40 | 2,70 | 21,0 |
29,6 |
Quelle: http://www.die-kulinaristen.de
Es macht also auf alle Fälle Sinn, gekeimte Lebensmittel zu essen. Heutzutage ist der Vitamin- und Mineralstoffmangel weit verbreitet und viel zu viele Menschen leiden daran. Auch wenn man denkt, man esse ausgewogen. Denn der Gehalt an Nährstoffen in unserer Nahrung ist in den letzten Jahrzehnten deutlich gesunken – unter anderem weil die Böden mittlerweile ausgelaugt oder gar zerstört sind. Hinzu kommen andere Faktoren, die die Aufnahme der wertvollen Vitamine und Spurelemente im Körper verhindern. Sich mit angekeimten Superfoods zu bewaffnen, kann also nur gut tun. 😉
Zur Zeit muss ich noch auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, will aber in Zukunft meinen kompletten Vitalstoffbedarf ausschließlich über die Nahrung decken. Dafür werde ich ganz bestimmt regelmäßiger Keimlinge verzehren.
Und was macht man mit den Keimlingen?
Die Keimlinge können und sollten roh verzehrt werden. Keine Angst – angekeimtes Saatgut ist leicht verdaulich und kann problemlos zerkaut werden. Nur die Quinoakeimlinge weiche ich lieber über Nacht ein, sonst sind sie ein bisschen zu knackig. Mit den Keimlingen lassen sich z. B. Müslitaler oder Superfood-Riegel machen oder einfach als Topping ins Müsli oder den Salat geben. ODER meine veganen Stracciatella Overnight Oats ausprobieren. 😉
I ♥ Die Kulinaristen. Ihr auch? Wenn ihr die Rohkostnudeln schon probiert habt, schreibt mir einen Kommentar, wie ihr sie findet. Bin echt gespannt auf eure Meinungen. 🙂 Was es bei den Kulinaristen auch noch gibt, sind handgemachte Nudeln. Bisher habe ich nur Gutes darüber gehört und ich muss sie unbedingt probieren. Wer Interesse an den einzigartigen Produkten von den Kulinaristen hat, kann sie über Ihren Online-Shop bestellen.